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Taxiblues

Taxiblues TitelDas Buch

Alle wissen, wohin sie wollen.
Nur der Taxifahrer weiß es nicht.

Tag und Nacht auf den Straßen Berlins, Männer und Frauen steigen ein und aus, auf der Rückbank werden Geschichten und Geheimnisse offenbart. Frauen, die an zu schweren Koffern tragen, Arbeiter und Anzugträger, ein ehemaliger Waffenschieber, eine alte Dame mit drei Lilien, Prostituierte, Dealer und ein Literaturnobelpreisträger – sie alle geben sich die Klinke in die Hand.

Stefan Strehler beobachtet in seinen Erzählungen mit den Augen eines Taxifahrers, wie seine Fahrgäste mit dem Leben ringen. Er hört zu, wenn sie erzählen, was sie im Innersten bewegt: Von Einsamkeit, Freiheit, Geld und immer wieder von der Liebe. Aufmerksam registriert der Taxifahrer alle Regungen im Rückspiegel. Das bleibt nicht folgenlos. Der sensible Scout kennt zwar den kürzesten Weg durch die Stadt, aber in den Dialogen mit seinen Fahrgästen verheddert er sich immer tiefer im Dickicht der Gefühle. Der Taxifahrer bekommt den Blues.

Ein melancholischer Roadtrip durch Berlin in 14 Erzählungen.

TAXIBLUES basiert auf Erlebnissen des Autors als Taxifahrer im Berlin der frühen 2000er Jahre. Teilweise bereits in der Berliner Kurzgeschichtenzeitschrift Storyatella veröffentlicht, wurden für die vorliegende Buchausgabe alle Erzählungen überarbeitet und erscheinen zusammen mit neuen Texten erstmals in einem erzählerischen Zusammenhang. Durch einen roten Faden verknüpft lesen sich die Erzählungen wie ein Episoden-Roman, der von Freiheits- und Sehnsuchtszuständen im neu gegründeten Berlin handelt.

Erschienen im Oktober 2017 im Wiesengrund Verlag
200 Seiten, Preis: 10,90 Euro | ISBN: 978-3-944879-50-5
Erhältlich im Handel oder direkt im Online-Shop
des Wiesengrund-Verlags

Über Taxiblues

Die Geschichten leben von sensibler Wahrnehmung und einem Blick für Milieu und Wesentliches, sind dicht und sprachschön erzählt. Sie sind humorvoll, wendig, originell und melancholisch wie der Blues. Am Ende möchte man entweder nicht aussteigen oder wenigstens wissen, wo der Stammhalteplatz von Taxi 784 ist.

Märkische Allgemeine Zeitung

Der Taxifahrer in Taxiblues ist einer von der besonders freundlichen Sorte. Mit großer Neugier betrachtet er seine Fahrgäste, lässt sich von ihnen mitunter zu Handlungen verleiten, die rein gar nichts mehr mit seinem Beruf zu tun haben, und die ihn so manches Mal in die Irre führen.
Stefan Strehler hat seinen Erzählband dramaturgisch geschickt aufgebaut: Er lädt seine Leser dazu ein, Platz zu nehmen in seinem Taxi. Sie fahren dann mit ihm kreuz und quer durch das Berlin der frühen 2000er Jahre und erhaschen kurze Einblicke in das Leben seiner Fahrgäste. Gleichzeitig erfahren sie mit jeder Geschichte etwas mehr über den Taxifahrer selbst. Immer näher können sie ihm auf den Leib rücken, immer privater werden die Erzählungen.Und nach und nach wird deutlich: Vielmehr als mit einem Taxifahrer ist man hier mit einem Geschichtensammler unterwegs.

Frankfurter Rundschau, 21. Oktober 2017

Die Lesung zum Buch

Stories und Songs
Taxiblues – Begegnungen im Rückspiegel
Stefan Strehler liest aus seinem Buch, Thomas Rottenbücher spielt den Blues

Steigen Sie ein und fahren Sie mit: Tag und Nacht auf den Straßen Berlins, auf der Rückbank werden Geschichten und Geheimnisse offenbart. In Stefan Strehlers Taxistories bringt jeder Fahrgast ein Schicksal mit, jede Tour birgt eine überraschende Begegnung.

Dazu zelebriert Thomas Rottenbücher mit Gitarre und Gesang bluesig gestimmte Americana-Melodien. Der Singer-Songwriter folgt in seinen Songs dem verschlungenen Pfad menschlicher Sehnsucht. Seine Stimme ist gelebtes Leben, mit seiner Musik webt er seelenwarme Fäden zwischen die Stories.

Taxiblues ist ein episodischer Abend über die Melancholie der Großstadt. Beharrlich beschwört er eine Magie, die in der Begegnung zwischen zwei Fremden liegen kann. Der lakonische, von feinem Humor durchdrungene Ton der Erzählungen und die sehnenden Songs erzeugen eine intensive Roadmovie-Atmosphäre. Die Zuhörer fühlen sich, als sitzen sie selbst auf der Rückbank des Taxis und schauen im Rückspiegel ins Innerste des Taxifahrers.

Programmlänge: Etwa 2 * 50 Minuten

Video-Ausschnitt von der Premierenlesung in Mals Scheune, Wiesenburg [YouTube …hier]

TV-Interview zum Auftritt in der Chapel, Göppingen [Filstalwelle …hier]

Portrait in der [Märkischen Allgemeinen … hier]